Meine Vision orientiert sich an der Vorstellung u.a. des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltfragen (WBGU)1 von der Großen Transformation als einer gesamtgesellschaftlichen (und globalen) Aufgabe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Prozess. Nachhaltigkeit kann nicht durch einzelne Regierungen, Organisationen, Individuen oder Technologien im Alleingang umgesetzt werden. Stattdessen beruht diese Transformation auf Aushandlungen unterschiedlicher Akteure sowie auf deren Kooperation für (soziale und technologische) Innovation und kollektive Lernprozesse.
Ich persönlich strebe dabei nach dem Idealbild einer starken Nachhaltigkeit, auf der Grundlage einer regenerativen Energiewende, der Orientierung an ökologischen Belastungsgrenzen sowie an einem Gerechtigkeitsbegriff, der Ökosysteme und zukünftige Generationen mit einschließt. Wie genau eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft aussehen können bleibt aber unscharf – eben Vision. Ihre Umsetzung ist eine Daueraufgabe.
Nachhaltigkeit muss als Normalität Teil des Entscheidens und Handelns werden, denn eine nachhaltige Gesellschaft braucht auch kulturelle Normen, die Zukunftsfähigkeit in Leitbilder, Visionen, Langfristigkeit im Denken sowie technischen Fortschritt umsetzen.
Rat für Nachhaltige Entwicklung
Mit meiner Tätigkeit verfolge ich die Mission, Transformationsprozesse zu Nachhaltigkeit mitzugestalten. Konkret sehe ich meine Aufgabe darin, Führungskräfte, Entscheider*innen und Organisationen bei diesen schwierigen Aufgaben zu unterstützen. Ich helfe ihnen, Probleme zu analysieren, sich auszutauschen, zu kooperieren und neue nachhaltigere Lösungen zu finden. Idealerweise entwickeln die Beteiligten dabei schrittweise transformative Kompetenzen und etablieren Kulturen der Veränderungsfähigkeit.
Dabei nehme ich die Haltung eines Unterstützers, Begleiters und nicht zuletzt immer auch die eines Lernenden ein. Ich bin fest davon überzeugt, dass die tiefgreifenden Veränderungen eines Transformationsprozesses nicht von außen gesteuert oder als externes Fachwissen eingespielt werden können. Insofern habe ich auch nicht den Anspruch, meinen Kund*innen fertige Lösungen vorzusetzen. Stattdessen unterstütze ich sie dabei, ihre eigene Haltung, Orientierung und Herangehensweisen zu entwickeln. Mein persönliches Fachwissen hilft mir, ein sprechfähiges Gegenüber zu sein. Auch weil die erste bzw. entscheidende Bewegung meist in der Dimension des Wissens stattfindet. Letztlich geht es aber darum, was für meine Kund*innen in ihrer spezifischen Lage funktioniert.
1 WBGU. (2011). Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation. Hauptgutachten (Hauptgutachten). Berlin. Wissenschaftlicher Beirat für globale Umweltveränderungen. https://www.wbgu.de/fileadmin/user_upload/wbgu/publikationen/hauptgutachten/hg2011/pdf/wbgu_jg2011.pdf